Juli
16:00 Uhr Halle 04
Vortrag

Wabi-Sabi – Die stille Schönheit des Unvollkommenen.

Wabi-Sabi ist mehr als ein ästhetischer Trend – es ist eine Lebenshaltung, tief verwurzelt im Zen-Buddhismus. Es steht für die Schönheit des Einfachen, Unvollkommenen und Vergänglichen. Ursprünglich gab es wabi und sabi als getrennte Begriffe:
• Wabi bedeutete Bescheidenheit, Einfachheit, Zurückgezogenheit.
• Sabi bezog sich auf die stille Würde des Alterns, die Patina der Zeit.

In der klassischen japanischen Ästhetik existierte der Begriff „Wabi-Sabi“ so nicht – er wurde erst im 20. Jahrhundert im Westen populär, unter anderem durch Leonard Korens Buch „Wabi-Sabi for Artists, Designers, Poets & Philosophers“ (1994).

Zen beeinflusste Kunst, Architektur und die Teezeremonie: keine Dekoration, keine Perfektion – sondern Leere, Asymmetrie und Präsenz.

Wabi-Sabi ist heute aktuell wie nie: Inmitten von Lärm, Schnelligkeit und Perfektionsdruck erinnert es uns daran, dass Schönheit im Moment, im Prozess, im Unfertigen liegt. Kein Stil – sondern ein stilles Erleben.

Eintritt

frei

Vortrag 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Networking bis 18:30 Uhr

Veranstalter:in

Valeria Fedorova