September
Halle 01 | Halle 02 | Halle 04
Film | Musik | Vortrag

Frieden, Umwelt- und Klimaschutz 2022

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München

14. September 18:30 Uhr
Film „Beloved (Delband)", Halle 1

14. September 20:00 Uhr (ursprünglich 16:30 Uhr)
Vernissage, Halle 3

15. September 15:00 - 18:00 Uhr
Workshop, Halle 2

17. September 18:00 Uhr
Kurzfilme, Halle 1

18. September 18:00 Uhr
Konzert „Sina & friends", Halle 4

Die Veranstaltung „Frieden, Umwelt- und Klimaschutz 2022" hat das Ziel, uns durch die ausgestellten Bilder, Filme sowie einen Workshop auf Natur und Umwelt aufmerksam zu machen und uns einen Überblick über Themen wie Klimawandel, soziale Ungleichheit sowie eine gerechtere Zukunft unserer Gesellschaft zu verschaffen. Besonders während der Pandemie-Zeit, welche alle anderen Themen überschattet hat, bleiben Umwelt- und Naturschutz zentrale Herausforderungen, während die Erde aufatmet. Weltweit werden Kohlenstoffdioxidwerte und Emissionen für einen gesunden Planeten reduziert und mehr soziale Gerechtigkeit und mehr wirtschaftliche und politische Stabilität ermöglicht.

Trotz der Pandemie dürfen die Verschmutzung der Umwelt und Natur nicht vergessen und unterschätzt werden, die im Gegensatz zur aktuellen Gefahr durch das Coronavirus eine Bedrohung auf lange Sicht darstellen. Corona gibt uns aktuell einen Ausblick auf das, was unserer Gesellschaft und den nächsten Generationen droht, wenn wir unsere Umwelt und Naturschutzziele nicht erreichen: eine weltweite Krise. Die Arbeit mit – statt gegen – die Natur und Umwelt verringert auch die Anfälligkeit der Menschen und ihre Existenzgrundlage gegenüber dem Klimawandel.

Die ausgestellten Bilder sind aus dem Norden des Irans, dem Kaspischen Meer, den Hyrkanischen Wäldern und Wüste. Sie zeigen wie die küstennahen Ökosysteme – Feuchtgebiete, Mangrovenwälder und Strandwälle – die Küsten unter anderem auf natürliche Weise vor Schäden durch Stürme und Überschwemmungen schützen und so Armut lindern und nachhaltige Entwicklungsstrategien unterstützen. Leider sehen viele Anwohner diese Gebiete als eine mächtigste Natur - und Umweltgewalt, die es zu beherrschen gilt. So begann wurden die Ökosysteme immer schneller zerstört, was zu einer globalen Schädigung im Umweltsystem führte. Der Schutz von Grundwasseranreicherungszonen und die Wiederherstellung von Überflutungsflächen schützen zum Beispiel die Wasserressourcen, sodass Dürrezeiten leichter überstanden werden können. Weltweit, besonders in den industriellen Ländern, werden Ökosysteme zerstört und dabei vergessen, dass damit natürliche und sehr preiswerte CO2-Fallen ausgelöscht werden.

Um die Umweltkatastrophen zu verhindern oder wenigstens abzumildern, ist es entscheidend Maßnahmen für unseren Planeten zu treffen und diese auch umzusetzen. Wenn wir weitermachen wie bisher führt diese Lebensweise nur zu einer noch größeren Not und sozialen Ungerechtigkeit, in der die Armen noch ärmer und Schwächere noch schwächer werden. Sei es in industriellen Ländern, wo etwa Stürme und Überflutungen die Lebensgrundlagen besiegen können, oder im globalen Süden, wo Trockenheit und Wassernot ganze Regionen in Armut stürzen können.

Natur- und Umweltschutz schützt nicht nur die Erde sondern auch uns Menschen. Er gibt uns Aussicht auf Erfolg, das Leben auf unserer Erde und untereinander auch in Zukunft zu garantieren. Weiterhin wird somit die Zivilgesellschaft sowie menschliche Gemeinschaft gestärkt und zu einer gerechteren Welt beigetragen – für heutige und zukünftige Generatione

Natur des Orients
Wenn wir über den Orient sprechen, insbesondere über den Iran, oder die altertümliche Bezeichnung „Persien“ verwendet wird, schwingt immer etwas Geheimnisvolles und Mysteriöses mit, was vor allem bei Menschen des Westens Neugierde auslöst.

Der Iran ist ein sehr altes Land, das in jeder Ecke innerhalb seiner weiten Grenzen ein anderes und besonderes Bild der Natur und Landschaft bietet - vom Norden des Landes mit seinen uralten Hyrkanischen Wäldern und hoch aufragenden Bergen bis zum Süden des Landes, wo sich eine mysteriöse Wüste mit einer ganz besonderen und sehr trockenen Landschaft ausbreitet

Die kommende Ausstellung versucht einen kleinen Teil dieser weiten Natur darzustellen, beginnend mit den Hyrkanischen Wäldern, die seit Millionen von Jahren existieren und als eine der ältesten Waldlandschaften der Erde zum Weltnaturerbe gehören, bis hin zu der Wüste im Süden des Landes, wo sich die Kaluts, wie Malerei der Natur, in dem Herzen der Wüste befinden.

Die Wüste Dascht e Lut ist mit einer Höchsttemperatur von 70,7 °C der heißeste Ort der Welt. Sie umfasst eine Fläche von knapp 170.000 m2 und liegt nordöstlich des Zagros-Gebirges. Es herrschen dort derart lebensfeindliche Bedingungen, dass ein Überleben selbst für Bakterien auf Dauer nicht möglich ist.

Kalut setz sich aus zwei Worten zusammen: "Kal" bedeutet "Dorf" und "Lut" bedeutet "Wüste“. Im Gebiet Kalut erheben sich sandige Berge, die Yardang, die durch den Einfluss von Wüstenwinden geformt werden. Im Herzen Kaluts fließt eines der wärmsten und salzigsten Gewässer der Welt. Yardangs sind bezaubernde Formen, die jeden durch ihre einzigartige Schönheit beeindrucken. Im Herzen der Kalut-Wüste bilden diese seltsamen Bodenstrukturen beinahe eine Stadt ohne Einwohner, die sogenannte Stadt der Feen, die für Geister geschaffen zu sein scheint. Nach einer Reise durch die Wüste erreicht man Shahdad, einhundert Kilometer von Kerman und 40 Kilometer von der legendären Stadt "Kalutha" entfernt. Diese Gebiete sind unter Geologen als einer der "geothermischen Pole" bekannt. In der Nähe von Shahdad liegen „Nebkas" (Wüstenvasen), deren Höhe bis zu zehn Metern erreicht, während die höchsten Nebkas in der afrikanischen Wüste drei Meter hoch sind.

Die Ausstellung ist vom 14. bis 18. September von 10:00 bis 22:00 Uhr geöffnet.

Eintritt

Eintritt 10,00 / 12,00 €
Ermäßigt 7,00 €
Kinder bis 12 Jahre frei

 

Tickets

muenchenticket.de

Veranstalter

Wave of Hope e. V.